Liya mit ihrer Mutter und ihren Operateuren Chefarzt Dr. Lutz Schreiber und Oberärztin Claudia Navas

Hirntumor erfolgreich operiert

Neun Jahre ist Liya im März geworden. Seinen Geburtstag feierte das Mädchen aus Äthiopien in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen. Und das hatte einen guten Grund: Liya wurde in der Klinik für Pädiatrische Neurochirurgie ein gutartiger Hirntumor des Kleinhirns entfernt. In ihrem Heimatland galt dieser als nicht operabel. Die Ärzte in Addis Abeba versorgten Liya allein mit einem Shunt im Kopf, um das durch den Tumor aufgestaute Hirnwasser abzuleiten.

Lange Leidenszeit

Vier Jahre lang lebte sie mit der lebensbedrohlichen Erkrankung und schweren gesundheitlichen Belastungen. „Der Tumor war so groß wie eine Apfelsine und drückte massiv auf den Hirnstamm. Starke Kopfschmerzen und Übelkeit, Konzentrations- und Gleichgewichtsstörungen sowie motorischen Probleme waren die Folge“, erklärt Chefarzt Dr. Lutz Schreiber, der Liya gemeinsam mit seiner Oberärztin Claudia Navas sechs Stunden lang operierte. An den komplexen Eingriff erinnert eine zwölf Zentimeter lange Narbe vom Nacken aufwärts, die Liya mit ihren langen Haaren verdeckt.

Heimreise steht bevor

Mit einer guten Prognose für ihre weitere Entwicklung kehrt Liya nun nach Äthiopien zurück. Sie freut sich, nach zwei Jahren ohne Schule, ihre Lehrer und Mitschüler wiederzusehen. „Liya strotzt vor Energie und Lebensfreude. Sie wird ihren Weg machen“, freut sich Dr. Schreiber.

Den Großteil der Operationskosten übernahm der Verein BILD hilft - „Ein Herz für Kinder“.

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